Jahreshauptversammlung Freiwillige Feuerwehr Egestorf
Positive Jahresbilanz: weniger Einsätze, gute Personalstärke und neues Feuerwehrgerätehaus
(fba) Egestorf. Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Egestorf, zu der sich die Mitglieder der Wehr im Gerätehaus trafen, konnte Ortsbrandmeister Heiko Witte eine positive Jahresbilanz ziehen: so mussten 2018 weniger Einsätze gefahren werden als noch 2017, weiterhin konnte der Personalstand weiter ausgebaut werden. Als krönenden Abschluss wurden kurz vor Weihnachten die Verträge über einen Ankauf einer ehemaligen Gewerbehalle, die zum Feuerwehrgerätehaus umgebaut werden soll, unterschieben. Der Einladung zur Versammlung waren, neben zahlreichen Mitgliedern der Wehr, der Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus, der stellv. Gemeindebürgermeister Hans-Joachim Menke, der stellv. Kreisbrandmeister Sven Wolkau sowie der Gemeindebrandmeister Arne Behrens gefolgt.
In seinem Jahresrückblick berichtete Witte von 19 Brandeinsätzen sowie 31 Hilfeleistungseinsätzen, zu denen die Wehr Egestorf im vergangenen Jahr ausrücken musste. Damit mussten mit insgesamt 50 Einsätzen deutlich weniger Einsätze abgearbeitet werden als noch im Jahr 2017 mit 84 Einsätzen. Zu den meisten Einsätzen kam es auf der angrenzenden Autobahn A7: dort galt es, diverse PKW- und Busbrände sowie verschiedene Unfallschadenslagen abzuarbeiten. Auch bei einem Großbrand in Eddelsen waren die Kräfte der Wehr Egestorf gefordert. Der Personalstand konnte mit aktuell 63 aktiven Mitgliedern um ein Mitglied gesteigert werden. Der Altersdurchschnitt ist mit 37,5 Jahren weiter gesunken, auch dieser Umstand sei als positiv zu bewerten, so Witte. Die Wehr Egestorf und die Samtgemeinde Hanstedt erhielten Ende des vergangenen Jahres die Gelegenheit, eine Gewerbehalle im Egestorfer Gewerbegebiet anzukaufen. Diese Gewerbehalle soll zu einem neuen Feuerwehrgerätehaus umgebaut werden, mit den Umbauarbeiten soll im Laufe des Jahres begonnen werden. „Wir hoffen, dass wir Anfang 2020 in das neue Feuerwehrhaus umziehen können“, so der Ortsbrandmeister.
Auch Jugendwartin Saskia Ramm konnte viel Positives berichten: Dank vieler Neueintritte konnte sich die Jugendfeuerwehr um vier Mitglieder vergrößern: aktuell sind dort sieben Jungen und sechs Mädchen aktiv. In insgesamt 47 Diensten wurden im vergangenen Jahr rund 830 Std Dienst geleistet. „Und da ist das Zeltlager in Vahrendorf noch nicht mit eingerechnet. Sonst kommen wir auf über 1900 Std“, so die Jugendwartin. Sie brachte ihren Dank gegenüber ihrem Stellvertreter sowie der ganzen Wehr zum Ausdruck.
In seinen Grußworten berichtete der Gemeindebrandmeister Arne Behrens von den Vorkommnissen in der Samtgemeindefeuerwehr. Im vergangenen Jahr waren demnach, wie auch bei der Wehr Egestorf, deutlich weniger Einsätze abzuarbeiten. Dies sei unter anderem dem Umstand zu verdanken, dass es im vergangenen Jahr nur ein größeres Unwetter gegeben habe. 2017 waren es noch vier Unwetter, bei denen die Kräfte der 15 Feuerwehren der Samtgemeinde gefordert waren. Im Anschluss durfte er noch diverse Beförderungen und Ehrungen aussprechen: Andrejs Aleksejevs, Lennart Ranf und Nino Wittmann wurden zu Oberfeuerwehrmännern befördert. Lars Ehrhorn, Steffen Häusler, Marc Nerenberg und Linus Putensen dürfen sich nun Feuerwehrmann nennen. Kai Beitzer zeichnete er für 25-jährige Mitgliedschaft in der Freiwilligen Feuerwehr aus.
Auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Sven Wolkau kam nicht mit leeren Händen: nach einer kurzen Ansprache beförderte er einen sichtlich erfreuten Kreisausbildungsleiter Ralf vom Lehn zum Brandmeister. Ralf sei seit Jahren in der Kreisausbildung aktiv und habe die Beförderung damit mehr als verdient, so Wolkau.
Bei einer turnusmäßig anstehenden Wahl wurde der Gruppenführer Bernhard Frölich einstimmig in seinem Amt bestätigt.
Samtgemeindebürgermeister Olaf Muus überbrachte die Grüße aus der Samtgemeindeverwaltung. In seiner Ansprache bezeichnete den Ankauf des neuen Feuerwehrgerätehauses als Glücksgriff. Er brachte dabei seinen Dank an den Samtgemeinderat zu Ausdruck. Dieser hatte den Ankauf der Halle kurzfristig beschlossen und damit den Weg für diese, für die Wehr und die Samtgemeinde, sehr gute Lösung frei gemacht.