Dachstuhlbrand in Hanstedter Mehrfamilienhaus
Umsichtiges Handeln der Beteiligten verhindert Schlimmeres
(fba) Hanstedt. Der Brand eines Dachstuhls in einem Hanstedter Mehrfamilienhaus löste am Samstagmittag einen größeren Feuerwehreinsatz aus. Ein Maler war mit den Renovierungsarbeiten in einer leerstehenden Wohnung im 2. Obergeschoss beschäftigt. Als er gegen 13:00 Uhr das Licht im Badezimmer anschalten wollte, schlugen ihm, aus bisher unklarer Ursache, Funken aus der Zwischendecke entgegen. Geistesgegenwärtig wählte er den Notruf und alarmierte alle Bewohner der anderen zwölf Wohnungen im Gebäude. Durch dieses Handeln konnten sich alle Bewohner noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr unverletzt ins Freie begeben. Die Leitstelle beorderte zunächst die Freiwilligen Feuerwehren aus Hanstedt und Ollsen zur Einsatzstelle. Die schnell am Einsatzort eingetroffenen Kräfte konnten bereits von außen eine Rauchentwicklung im Dach des Gebäudes ausmachen, sodass Einsatzleiter Peter Lege umgehend die Drehleiter der Freiwilligen Feuerwehr Buchholz nachalarmieren ließ. Sofort gingen mehrere Einsatzkräfte unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude vor. Schnell konnte der Brand im Bereich der Zwischendecke zwischen 2. Obergeschoss und Spitzboden ausgemacht und abgelöscht werden. Um weitere Brandnester finden und ablöschen zu können, mussten Teile des Daches geöffnet werden. Zur Sicherstellung von ausreichend Atemschutzgeräteträgern wurde im weiteren Verlauf die Freiwillige Feuerwehr Quarrendorf zur Einsatzstelle beordert. Nach erfolgter Brandbekämpfung wurde der Brandort mit einer Wärmebildkamera kontrolliert und das Gebäude mit einem Druckbelüfter rauchfrei gemacht. Dem umsichtigen Handeln des Malers und dem kontrollierten Einsatz von Löschwasser ist es zu verdanken, dass es zu keinem größeren Schaden gekommen ist. Die Bewohner des Hauses, die während des gesamten Einsatzes durch Feuerwehrkräfte betreut wurden, konnten nach rund einer Stunde in Ihre unversehrten Wohnungen zurückkehren. Vor Ort waren insgesamt rund 75 Einsatzkräfte aus vier Freiwilligen Feuerwehren, die Polizei und ein Rettungswagen zur Sicherung der Einsatzkräfte. Kreisbrandmeister Volker Bellmann und sein Stellvertreter Sven Wolkau machten sich vor Ort ein Bild von den Löscharbeiten.
Text und Bild: F. Baden Pressestelle FF SG Hanstedt