Alarmübung in Quarrendorfer Reetdachhaus
(fba) Quarrendorf. In einem Quarrendorfer Reetdachhaus, das demnächst abgerissen werden soll, fand kürzlich eine groß angelegte Alarmübung der Feuerwehr statt. In der von einem Team um Quarrendorfs Ortsbrandmeister Martin Heuer und Thomas Lüdtke ausgearbeiteten Übung wurde das Gebäude mit einer Nebelmaschine verraucht. Weiterhin wurden eine Puppe sowie zwei täuschend echt geschminkte „Opfer“ im Gebäude versteckt. Mit dem Stichwort „UEB1 – Starke Rauchentwicklung – Reetdachhaus“ wurden die Freiwilligen Feuerwehren aus Quarrendorf, Hanstedt und Nindorf in den Quarrendorfer Flütenkamp alarmiert. Dort eingetroffen wurden sofort zwei Brandabschnitte gebildet und somit parallel zueinander die Personensuche eingeleitet und eine Brandausbreitung auf das Nachbargebäude verhindert. Um ausreichend Löschwasser vor Ort zu haben, musste eine rund 600m lange Schlauchleitung vom örtlichen Dorfteich verlegt werden. Schnell wurden die Personen im Gebäude gefunden, an eine eingerichtete Verletztensammelstelle gebracht und erstversorgt. Um es den eingesetzten Kräften dabei nicht zu leicht zu machen, wurde eine Person in einem verschlossenen Raum versteckt, zu der sich die unter Atemschutz eingesetzten Kräfte zunächst gewaltsam Zutritt verschaffen mussten. In der weiteren Folge wurde auch ein sogenannter Atemschutznotfall simuliert, bei dem eine im Gebäudeinneren eingesetzte Feuerwehrkraft das Bewusstsein verlor und von einem extra für solche Fälle eingerichteten Sicherungstrupp gerettet werden musste. Als auch dies reibungslos und schnell erfolgte, konnte die Übungsleitung die Übung als erfolgreich beendet erklären. Alle Beteiligten konnten ein positives Resümee ziehen und einige lehrreiche Dinge mitnehmen. Martin Heuer brachte gegenüber der Eigentümerfamilie des Abbruchhauses seinen Dank für diese Übungsgelegenheit zum Ausdruck.