Großbrand in Ollsen
(jma) Ollsen. Am Montagmorgen gegen 03:40 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Scheunenbrand in den Höllenweg nach Ollsen alarmiert. Die Einsatzkräfte konnten, aufgrund des weithin sichtbaren Feuerscheins, auf Sicht die Einsatzstelle anfahren.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die ca. 25 Meter mal 20 Meter große Scheune bereits im Vollbrand. Durch die enorme Wärmestrahlung und durch den starken Funkenflug waren das Wohngebäude, sowie die Nebengebäude gefährdet. Mit einer sogenannten Riegelstellung aus Strahlrohren wurden die Gebäude geschützt. Sich in der Umgebung des Brandobjekts befindlichen Gebäude, unter ihnen auch reetgedeckte Häuser, waren durch den Funkenflug ebenfalls gefährdet. Daher erhöhte die Einsatzleitung das Alarmstichwort.
Durch die Einsatzleitzentrale wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. Neun Feuerwehren der Samtgemeinde Hanstedt waren in Ollsen im Einsatz. Durch den schnellen und massiven Einsatz konnten die Wehren das Ausbreiten auf andere Gebäude verhindern. Mit 6 C- Strahlrohren, einem B-Strahlrohr und einem Werfer wurden die Flammen bekämpft. Insgesamt waren 20 Trupps unter schwerem Atemschutz im Einsatz. Die Drohne der Feuerwehr Hanstedt unterstützte die Einsatzleitung bei der Lageerkundung.
Die Scheune brannte komplett nieder. Die sich in der Scheune befindlichen landwirtschaftliche Geräte, sowie ein elektrisch angetriebener PKW, wurden ein Raub der Flammen. Mit Hilfe eines Baggers, eines ortsansässigen Unternehmens, wurde das Fahrzeugwrack aus dem Brandobjekt gezogen. Mit einem Spezialfahrzeug eines Abschleppunternehmens, wurde das Fahrzeug unter Begleitung von zwei Tanklöschfahrzeugen abtransportiert.
Ein Rettungswagen wurde zur Absicherung der Einsatzkräfte zur Einsatzstelle beordert. Nach etwa 3 Stunden konnten die ersten Feuerwehren wieder in ihre Stützpunkte zurückkehren. Im Rahmen der Nachlöscharbeiten wurden die Brandreste der Scheune mit dem Bagger auseinandergezogen. Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in den Vormittag hinein hin. Verletzt wurde niemand.
Etwa 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr und zahlreiche Polizeikräfte waren vor Ort. Der Kreisbrandmeister Volker Bellmann und der stellvertretende Kreisbrandmeister Sven Wolkau, sowie der stellv. Abschnittleiter Jonny Anders, machten an der Einsatzstelle ein Bild von der Lage. Zum Tauschen der Atemschutzgeräte und der verschmutzten Schläuche rückte der Abrollcontainer „Atemschutz“ und der Schlauchwechselwagen der Feuerwehr Technischen Zentrale an.
Die Brandursache und die Schadenhöhe ist bisher unklar. Dies ermittelt nun die Polizei.